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Judentum

Zom Gedalja


3. Tischri - Fasttag Gedalja ("Zom Gedalja")

"... Und das Volk, das zurückblieb im Lande Jehuda, das Nebukadnezar, König von Babel, zurückliess, über die bestellte er zum Aufseher Gedaljahu, den Sohn Achikams, Sohnes Schafans. Und es geschah im siebten Monat, da kam Jischmael, Sohn Netanjas, Sohnes Elischama vom königlichen Stamme und zehn Männer mit ihm und sie schlugen Gedaljahu, dass er starb, und auch die Jehudim und die Kasdim, die bei ihm waren in Mizpa. Da machte sich auf alles Volk, von Klein bis Gross, und die Heeresobersten, und gingen nach Ägypten, denn sie fürchteten sich vor den Kasdim ..." (2. Könige 25, 22, 25-26)

An diesem Tag wird der Ermordung des jüdischen Statthalters Gedaljahu ben Achikam durch seine Volksgenossen gedacht, welche die endgültige Auswanderung der grossen Mehrheit des jüdischen Volkes aus dem heiligen Land zur Folge hatte.
Im Jahre 1995 wurde die Bedeutung dieses Fasttags auf schreckliche Weise re-aktualisiert: Als der israelische Ministerpräsident Yitzchak Rabin s.A. von einem Glaubensgenossen ermordet wurde, betrachteten viele jüdische Menschen den "Fasttag Gedalja" als angemessenes Trauer-Datum, da er als zweites ein schwerwiegendes Ereignis beweint: Den Hass unter Juden, wie er im Mord an Gedaljahu in seiner schlimmsten Form zum Ausdruck kam.
Fäkultat für Jüdische Studien הפקולטה למדעי היהדות Bar Ilan Universität, Ramat Gan, Israel אוניברסיטת בר אילן