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Judentum

Bemerkung zum Glossar


In unseren Glossaren kommen naturgemäß zahlreiche hebräische Ausdrücke vor, die in lateinischen Buchstaben, also in einer Transkription (Umschrift) wiedergegeben werden. Bei der Erstellung der für eine benutzerfreundliche Umschrift notwendigen Regeln leitete uns ein Hauptgedanke: Ein des Hebräischen unkundiger deutschsprachiger Leser sollte zur weit gehendst richtigen Aussprache der hebräischen Ausdrücke angeleitet werden, ohne sich hierzu ihm unbekannte Lesezeichen aneignen zu müssen. Auf im Deutschen unübliche wissenschaftliche Sonderzeichen oder Zusatzbuchstaben wurde daher verzichtet. Der deutschsprachige Leser sollte der richtigen Aussprache eines hebräischen Wortes dann am nächsten kommen, wenn er die Buchstaben so liest, als ob er sie in einem deutschen Wort vorfinden würde.
In Zweifelsfällen führt das Joseph-Carlebach-Institut einen empirischen Lesetest mit des Hebräischen unkundigen deutschsprachigen Studenten durch, der dann im Hinblick auf die optimale ausspracheorientierte Transkription ausgewertet wird.

Für die Transkription haben wir bis jetzt folgende Richtlinien erstellt.
-  Pragmatischen Gesichtspunkten wurde vor sprach- wissenschaftlichen Kriterien der Vorzug gegeben. Für Hebräischkenner läßt sich dies am Beispiel des sog. ”Schwa na” (”Schewa mobile”) demonstrieren. Ob man ”Beracha” oder ”Bracha” schreibt, ist eine Ermessensfrage, die nicht etwa für alle Fälle gleich entschieden wurde, sondern nach Schätzung der möglichst größten Annäherung an die jeweils richtige Aussprache.
-  Apostrophe werden immer dann benutzt, wenn zwischen zwei Vokalen zu trennen ist (z.B. ”Ge’ula”, ”Ne’ila” damit man das ”eu” nicht wie in ”Leute” und das ”ei” nicht wie ”Ei” liest) oder wenn zwischen ”s” und einem nachfolgendem ”ch” unterschieden werden soll (z.B. Mis’chak) damit kein ”sch” entsteht.
-  Wenn nicht anders angezeigt, orientiert sich die Umschreibung der hebräischen Ausdrücke an der heute in Israel üblichen sephardischen Aussprache.
Fäkultat für Jüdische Studien הפקולטה למדעי היהדות Bar Ilan Universität, Ramat Gan, Israel אוניברסיטת בר אילן