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Judentum

Glossar (alphabetisch geordnet)


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Vertreibung der Juden aus Spanien
Nach einem am 31. März des Jahres 1492 auf Betreiben des Großinquisitors Torquemada von dem spanischen Königspaar Isabella und Ferdinand erlassenen Dekret mußten sich alle Juden des Landes bis zum 31. Juli d.J. bekehren lassen oder das Land verlassen. Die meisten Juden verließen das Land, eine Minderheit (die sog. Marranos, hebr. "Anussim”) nahm die Zwangstaufe an. Mit der diesem Dekret folgenden Vertreibung der Juden aus Spanien nahm ein wichtiges Kapitel der jüdischen Geschichte ein Ende, denn Spanien galt in den vorangehenden Jahrhunderten als eines der großen Zentren des jüdischen Lebens und der jüdischen Gelehrsamkeit überhaupt. Die Vertreibung der Juden aus Spanien, die nicht ohne Pogrome und andere Gewalttätigkeiten vonstatten ging, war ein großer Schock für die gesamte Judenheit. Die Zahl der aus Spanien Vertriebenen wird auf etwa 160.000 geschätzt. Sie verteilten sich dann in ihrer Mehrzahl über den ganzen Mittelmeerraum, einige gelangten auch nach Mitteleuropa (so z.B. Amsterdam), wo sie eigene Gemeinden gründeten.

Vorbeter
(Hebr. "Chasan" oder "Scheliach Zibur", wörtl..: Abgesandter der Gemeinschaft)
Kantor. Ein beim Gemeinschaftsgebet von der Gemeinde delegiertes Gemeindemitglied, das als deren "Abgesandter" vortritt und die Gebete laut spricht.

Fäkultat für Jüdische Studien הפקולטה למדעי היהדות Bar Ilan Universität, Ramat Gan, Israel אוניברסיטת בר אילן